165. Ausstellung | Reif für die Insel
26.11.-19.12.2009
Martha Irene Leps
Hanna Oren-Huppert
Dagmar Zemke
Malerei und Grafik
Vernissage der 165. Ausstellung: Donnerstag, 26. November, 19.00 Uhr
Finissage: Samstag, 19. Dezember, 15.00 Uhr

Sommerlust, 2008, Mischtechnik auf Papier, 70 x 100 cm
Martha Irene Leps – 1959 in Zerbst geboren.
„Martha, deren Talismänner Farben sind. Die am Ende jeden schwarz-weißen Tages in einer anderen Farbe Träumt. Martha, die unter einem Mantel aus Pinselhaar schläft. Martha, die ein Karmsinrot aus einem Gedicht heraussieben kann, die einem Katzenblau Schuhe gibt. Die weitergeht. Wo sie keine Brücke erinnert, eine erfindet…“ Simone Voß
Trost und Trauer
Es gibt Momente, in denen ein Mensch mit seinem Schmerz und mit seiner Trauer ganz auf sich gestellt ist und es gibt Momente, in denen der Trost von anderen gereicht wird, gleichsam einem großen Taschentuch.
www.martha-art.de
1978-83 | Studium Kunstpädagogik/Germanistik, Humboldt-Universität zu Berlin |
seit 1996 | freischaffend |
2000 | Stipendiatin am Cranachhof Wittenberg Mitglied der Künstlerinnengruppe Alba Blau |
2009 | erneut Stipendiatin am Cranachhof Wittenberg |
Ausstellungen:
2002 | Magdeburg, Landesfunkhaus Drübeck, Kloster |
2003 | Magdeburg, Galerie Süd Halberstadt, Galerie Kunsthof |
2004 | Berlin, Galerie Bilderwelten Höfgen, Denkmalschmiede |
2005 | Zerbst, Museum der Stadt Zerbst Cumlosen, Galerie Rolandswurt |
2006 | Glashütte, Galerie im Packschuppen Potsdam, Galerie Zitrus |
2007 | Speyer, Typographisches Kabinett |
2008 | Wittenberg, Rathaus |
2009 | Glashütte, Galerie im Packschuppen |
Hanna Oren-Huppert – 1946 in Saratow (Russland) geboren.

Millionen Tränen, 1996, Ton, 48 x 48 x 36 cm
Immer dort, immer da
Unterwegs geboren
und seitdem Gefühl von
Bewergung zwischen davon, dort
und zu Hause, ruhig.
„Meine Arbeit ist meine Handschrift, meine Arbeit zeigt mich selbst. Ich bin eine Frau, eine Jüdin. Ich arbeite aus meinem ergenen Erleben und meinen Gefühlen. Ich zeige meine Wut, meine Angst, meine Entspannung, meinen Stolz, meine Unwissenheit, meine Machtlosigkeit, meine Gefühle von Zuneigung, von Schutz und Unterstützung füreinander.“ Hanna Oren-Huppert
Kontakt: fam.oren@gmail.com
1949 | Auswanderung mit den Eltern nach Israel, dort Schulausbildung und Militärdienst Studium der Medizinischen Soziologie an der Universität in Jerusalem, promoviert in Utrecht/Niederlande tätig u.a. an der Medizinischen Fakultät der Universität Haifa |
1984 | nach dem Libanonkrieg (1982) mit Mann und vier Kindern Rückkehr in die Niederlande |
1985 | Beginn der autodidaktischen künstlerischen Tätigkeit |
Ausstellungen:
1990 | Arnhem/Niederlande, Piet Hoefsloot |
1992 | Nijmegen/Niederlande, Radboud-Krankenhaus |
1997 | Delft/Niederlande, Synagoge/Café Cobald |
1999 | Deventer/Niederlande, Etty Hillesum Centrum |
2000 | Warschau/Polen, Jewish Historical Institute Krakau/Polen, Center for Jewish Culture |
2001 | Winterswijk/Niederlande, Museum Freriks |
2003 | Neede/Niederlande, Galerie Onder de Hanebalken |
2006 | Rees/Deutschland, Museum Koenraad Bosman Vancouver/Kanada, JCC Greater Vancouver |
Dagmar Zemke, 1958 in Karl-Marx-Stadt geboren.

Rausch II, Linolschnitt auf Büttenpapier, 59 x 49 cm
„Wer diese Bilder betrachtet, darf die Nähe von Menschen nicht scheuen. Dagmar Zemke beschwört Nahaufnahmen herauf, sie provoziert sie geradezu. Ihre Menschen füllen ihre Bilder aus; einzig die Person, deren Gefühle, deren Gedanken kommen zum Ausdruck. Und gerade deswegen stecken diese voller Geheimnisse.Denn wer könnte schon ohne Zweifel die Absicht jener Frau bestimmen, die keck das Messer an ihren Hals setzt? Wer wüsste schon, welchen Kampf die Frauen kämpfen, die an Bändern gefesselt sich loszureißen versuchen? Wer kann mit letzter Sicherheit deuten, welcher Abgrund in den Tiefen eines Rausches versteckt liegt?…
So steckt in den Bildern von Dagmar Zemke eine sonderbare Distanzierheit, die den Betrachter dennoch tief in seinem Inneren berührt. Es ist die Identifikation mit diesen sich in ihrem Aussehen so ähnelnden Frauen und den manches Mal gar androgyn wirkenden Wesen, due uns als Betrachter so sehr fasziniert. Und es ist die Entfremdung, die entsteht und uns in Bann hält, wenn wir den druchdringenden Blicken ausweichen wollen, wenn wir nicht verstehen, warum die Welt dieser Bilder kaum ein Lachen kennt.“ Angelika Müller-Zerr
1978-83 | Studium an der Kunsthochschule Berlin/Weißensee |
1983-89 | Arbeit in den Städtischen Kunstsammlungen Karl-Marx-Stadt |
1989-99 | Arbeit in Bielefeld |
1999-2002 | Leitung der Galerie “Artenreich”, Chemnitz Mitarbeiterin im Büro für Kunst im öffentlichen Raum, Chemnitz |
seit 2003 | freischaffend |
Ausstellungen seit 2005:
2005 | Bremen und Berlin: Ausstellungen in den Galerien der Büchergilde Gutenberg Mindelheim, Kulturhaus, »Im Reich der Phantasie« Waldenburg, Grünefelder Park, »Park-Kunst« Nieder-Bessingen, Galerie »Edition noir« |
2006 | Hainichen, Gellert-Museum, »Weibs-Bilder« Eitorf, Evangelische Kirche Lorsch am Rhein, Galerie 88 Großostheim-Ringheim, Galerie Capriola Speyer, Handpressenmarkt |
2007 | Chemnitz, Neue Sächsische Galerie, »Neuerwerbungen« Chemnitz, Neue Sächsische Galerie, »Hochsprung Eins« Mainz, Galerie der Büchergilde, »Holzschnitte« Frankfurt/Main, Galerie der Büchergilde, »Starke Frauen« Mainz, Minipressenmesse |
2008 | Salzburg, Internationale Kunstmesse Nieder-Bessingen, Galerie »Edition noir« Weingut Graf von Bentzel zur Sturmfeder Gent, Messe Lineart |
2009 | Bietigheim, Galerie im Unteren Tor Speyer, Galerie Kulturhof Flachsgasse |