166. Ausstellung | Evas Töchter
07.-30.01.2010
Marie-Claire Feltin
Inge Kaspar-Böhm
Malerei, Grafik und Plastik
Vernissage der 166. Ausstellung am Donnerstag, den 7. Januar 2010 um 19.00 Uhr
Finissage am Samstag, den 30. Januar 2010 um 15.00 Uhr
Marie-Claire Feltin geboren in Dijon/Frankreich.
Ich male überwiegend in Acryl auf Leinwand und in Mischtechniken auf Papier. Mich interessiert der menschliche Körper, nicht nur in seiner äußerlichen Erscheinung in abstrahierter Figuration, sondern auch als innere Struktur in abstrakten Kompositionen. Als Künstlerin vergleiche ich mich mit einem Reisenden, der sein Ziel zu erreichen versucht und merkt, dass die Reise selbst das Ziel ist. Beim Malen fühle ich mich von einem innerlichen Zwang besessen. Ich habe oft zwei Fragen im Kopf:
„Bin ich, was ich male? Male ich, was ich bin?“
Die Fragen bleiben offen, ich habe bislang keine Antwort gefunden. Aber ich glaube, dass der Zielort meiner Reise ich selbst bin, eine Suche ohne Ende.

Sitzender Akt, 2008, Acryl auf Leinwand, 65 x 55 cm
1956-58 | Kunstausbildung an der Ecole d’Arts Appliqués in Sèvres (Frankreich), Malerei und Grafik |
1975 | Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlin (BBK) |
1990 | Gründungsmitglied der Künstlerinnengruppe Zehn F90 |
1994-2000 | Zusammenarbeit mit dem Theater WIND SPIEL Berlin, in Berlin, Zagreb, Split, Mostar |
seit 1968 | zahlreiche Ausstellungen in Frankreich, Deutschland, Kroatien, Italien, der Tschechischen Republik, Österreich, USA |
Werke in privatem und öffentlichem Besitz. Lebt und arbeitet in Berlin.
Ausstellungen seit 2000 (Auswahl):
2000 | Berlin, Galerie Seyffert-Stahl |
2001 | Zagreb (Kroatien), National- und Universitätsbibliothek, „Hymnodia to mou somati – Bilder und Objekte“ |
2002 | Venedig (Italien), Studio Palazzi, „Endophasie“ Prag (Tschechische Republik), Galerie Čapek, „Stopy života – Lebensspuren“ |
2003 | Berlin, Bühnenbilder für Theaterakademie in „LaLuz“ |
2004 | Berlin, Kirche am Tempelhofer Feld, „Endophasie“ |
2005 | Bad Schwartau, Museum „Lebenspuren“ |
2006 | Berlin, Werkstatt der Kulturen, „Körpersprache“ |
2007 | Wittkiel, Galerie all arts, »A capella« Paris, Galerie Art Présent Berlin, Kunstzentrum Tegel-Süd, „10 Jahre Malerei“ |
2008 | Berlin, Galerie in der Remise degewo, „L’échappée belle“ New-York, Blue Mountain Gallery |
2009 | Kirche Neu Holland Paris, Galerie Art Présent |
Inge Kaspar-Böhm geboren in Königsberg/Ostpreußen.
Inspiriert durch Literatur über die „Großen Mütter“ und die schöpferische Rolle der Frau in der Menschheitsgeschichte habe ich im Verlauf der letzten Jahre immer wieder zu dem Thema Ur-Mütter und Große Göttinnen Kleinplastiken in gebranntem Ton oder Bronzefiguren geschaffen. Die einzelnen Frauen-Torsi sind vollkommen unterschiedlich, angelehnt an archäologische Funde z.B. der „Venus von Willendorf“ aus Österreich oder der „Großen Göttin von Hamangia“ in der Nähe von Cernavoda u.ä. Mich hat dieses Thema besonders gereizt, um zu zeigen, dass Frau-Sein in der Kunst viel mehr bedeuten sollte, als es die herkömmliche Aktkunst der letzten Jahrhunderte darstellt, die die Frau oft nur als formschönes Objekt sieht und ihre Lebenserfahrung und ihre Bedeutung für das menschliche Fortkommen außer Acht lässt.
Dazu passen im weitesten Sinne meine Arbeiten „Frauen des 20. Jahrhunderts“ als auch die Serie „SELBST – für sich allein“, die das Scheitern mutiger Frauen im letzten Jahrhundert oder die Melancholie des Alterns thematisieren.

Große Versammlung, 2000, Tonfiguren in unterschiedlicher Höhe
1980-88 | Studium der Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin und bei verschiedenen freien Dozenten |
1990-94 | Studium Bildhauerei autodidaktisch bei S. Zech |
1994 | Stipendium, Art Studio Center, Vermont, USA |
seit 1992 | freischaffend |
1992 | Gründungsmitglied der Gruppe NEUN2 |
Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, Berlin e.V.
Inge Kaspar-Böhm lebt und arbeitet in Berlin.
Ausstellungen (Auswahl):
1991-95 | Berlin, »Freie Berliner Kunstausstellung« |
1991 | Marokko, Rabat, Galérie Découverte, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut |
1995 | Kunsthalle Rapperswil, Schweiz, Gruppe NEUN2 |
1999 | Augsburg, Toskanische Säulenhalle, Gruppe NEUN2 |
2001 | Florenz, III. Biennale Internazionale del Arte Contemporanea |
2003 | Berlin, Galerie Schwartzsche Villa (mit E. Garden) |
2004 | Berlin, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, »NewYork meets Berlin«, mit B. Bachner und S. Parriott (New York) |
2007 | Berlin, Remise DEGEWO Berlin, ICC, Gallery Hall |
2008 | Berlin, GALERIE.meisterschueler |