199. Ausstellung | 10.01. – 02.02.2013
Vernissage: 10.01.13, Donnerstag, 19.00 Uhr
Finissage: 02.02.13, Samstag, 15.00 Uhr
1957 | in Eisenach geboren |
1973-1976 | Ausbildung zur Holzbildhauerin |
1976-1980 | Studium Holzgestaltung an der Fachschule für Angewandte Kunst in Schneeberg bei Hans Brockhage |
1996 | Arbeitsstipendium des Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur |
1998 | Katalogförderung des Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur |
Arbeitsstipendium und Aufenthalt in Basel | |
2000 | Kunstpreis artthür 2000 gestiftet durch die SV Sparkassenversicherung |
2005 | Ausstellungspreis der städtischen Galerie ADA Meiningen im Rahmen der Exposition RhönSalon in Meiningen, Tann und Kleinsassen |
2007 | Katalogförderung des Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur |
seit 1981 | zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland Arbeiten in Museen, Privatsammlungen und im öffentlichen Raum |
Personalausstellungen seit 2007 | |
2007 | Weimar, Galerie Profil |
Dresden, Galerie Sybille Nütt | |
Meiningen, Städtische Galerie ADA | |
Düsseldorf, Galerie Beethovenstrasse (mit Claus Weidensdorfer) | |
2008 | Kleinsassen, Kunststation Kleinsassen |
Galerie Berlin (mit Christoph Bouret) | |
Erfurt, Kunsthalle Erfurt (mit Horst Schäfer) | |
2009 | Erfurt, Thüringer Landtag |
2010 | Stuttgart, Sparkassenstiftung |
2011 | Weimar, Galerie Profil |
Saalfeld, Saalegalerie | |
2012 | Essingen, Schloß-Scheune |
Galerie Berlin (mit Stefan Plenkers) | |
Berlin, Thüringen-Vertretung beim Bund |
Wie eine Skulptur entsteht
Zuerst entstehen Skizzen auf herumliegenden Papieren und ich setze diese in erste Zeichnungen um. Beim Zeichnen spüre ich kaum einen Widerstand. Die Zeichenkohle, der Stift oder der Pinsel gleiten weich und gefügig über das Papier. Ich setze Linien und Flächen und dehne meine Zeichenbewegung bis zum Bildrand aus. Dabei habe ich immer den Stamm im Sinn, der sich nicht so gefügig beeinflussen lässt, sondern widerspenstig, eigenlebend ist. Das, was ich im Sinn habe, möchte ich konkret, fassbar und greifbar darstellen. Die Form darf nicht zufällig und isoliert sein, sie muss den Wirklichkeitsgehalt des Abgebildeten transportieren. Flächen, Raster und Linien schneide ich aus einen Bogen Papier, addiere Formen, polarisiere sie in hell und dunkel, arbeite mit Prägungen.
Annelie Grund
1953 | in Berlin geboren |
1976 | Diplom Kunsterziehung / Germanistik in Berlin |
1983 | Meisterbrief als Glasmalerin |
1979 | freischaffend als Malerin und Glasmalerin tätig |
Personalausstellungen | |
1998
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Kloster Chorin, Installation »Kraftfelder«, Glasstelen und Klangperformance mit Christine Hilscher und Dietrich Jacobs |
2001 | Wiesenburg, Galerie im Schloß, Glasstelen |
2002 | Oderberg, Nikolaikirche, Frottagen und Klangperformance |
2003 | Berlin, Galerie Form und Stil, Hinterglasbilder |
2004 | Fürstenwalde, Kunstgalerie im Alten Rathaus, Hinterglasbilder, Frottagen |
2006 | Prenden, Dorfkirche, gläserne Bilder, Frottagen |
2007 | Müncheberg, Stadtpfarrkirche, Ölpastelle, Frottagen, gläserne Objekte |
2010 | Bernau, Galerie Schauß, Frottagen, Zeichnungen |
2011 | Hobrechtsfelde, historischer Getreidespeicher, Installation und Klangprojekt |
Eberswalde, städtische Galerie, gläserne Bilder und Objekte |
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2012 | Cottbus, Rathaus, Gläserne Bilder und Objekte |
Kunstprojekte im öffentlichen Raum seit 2005 | |
2005 | Bernau, Denkmal für die Opfer der Hexenverfolgung |
2007 | Wandlitzsee, Wasserscheidestein, Findling, Granit, behauen |
2010 | Naturpark Barnim, Schwebende Stahlskulptur |
2011 | Luckau, Gläserne Wand für die Mittelbrandenburgische Sparkasse |
2012 | Bernau, Gläserne Fassade für den Treppenturm am Parkhaus |
Zu meiner Arbeit
Meine gläsernen Bilder und Objekte bestehen aus zweidimensionalem flachen Glas. Sie bewegen sich im Transformationsfeld vom Innenraum zum Außenraum. Davor und Dahinter, Sichtbares und Unsichtbares, Materie und Licht durchdringen einander.
Sie bilden zusammen eine gläserne »Zwischenweit«. ln einem subtilen Spiel mit Grenzen und Übergängen wird durch Ätzen, Gravieren, Schleifen, Polieren oder Bemalen, kristallklare Transparenz zu opaler Halbdurchsichtigkeit bis hin zur Reflexion des Lichtes. Das »Davor« wird zum poetisch-magischen Spiegelbild des »Dahinter«.
Als feste und doch lichtdurchlässige Materie und transparenter Bildträger ist ein einfaches Fensterglas für mich als Künstlerin, auch nach über 30 Jahren Arbeit damit, immer noch ein faszinierendes Wunder.