WIEDER IM LICHT: Augusta von Zitzewitz (1880-1960)
26.12.1880 | geboren in Berlin als Tochter der preußischen Adelsfamilie Elise und Coelestin von Zitzewitz; wuchs zweisprachig mit acht Geschwistern auf. Die Familie ließ erst spät eine künstlerische Ausbildung zu. |
1907-1911 | Zeichen- und Malschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen (VdBK) bei dem Secessionisten Georges Mosson |
1911-1960 | Mitglied in vielen Berufsverbänden: im VdBK, in der Berliner Secession, der Freien Secession und im Deutschen Künstlerbund |
1912-1914 | in Paris an der Académie Julian; bewegt sich im Kreis des Café-du-Dôme, zu dem auch deutschsprachige Künstlerinnen um Henri Matisse gehören |
1914 | Heirat mit dem jüdischen Kunsthistoriker und Dürerforscher Erich Römer (1888-1933) |
1915 | Geburt der Tochter Ilsemarie (gest. 1964) |
1918 | Sondernummer Augusta von Zitzewitz in der expressionistischen Aktion und Personalausstellung in der Berliner Aktionsgalerie von Franz Pfemfert; stellt in den Galerien Flechtheim, Cassirer, Ferdinand Möller, I.B. Neumann aus |
bis 1938 | arbeitet als Malerin und Grafikerin, zum Lebensunterhalt auch als Restauratorin; Sujets: Porträts (Alfred Kerr, Max Herrmann-Neiße, Louise Schröder, Claire Waldoff, Renée Sintenis), Landschaften, Interieurs, Stillleben, Akte |
1933-1945 | Ausstellungs- und Berufsverbot in Deutschland; Ausstellungen aber in den USA (Carnegie Institute, Pittsburgh); bringt ihre als Halbjüdin eingestufte Tochter unter Gefahren durch die Nazizeit |
nach 1945 | Ausstellungen in Berlin, München, Hamburg, Bremen; Ehrenausstellungen durch das Kunstamt Berlin-Charlottenburg |
15.11.1960 | stirbt in Berlin |
1980 | Ausstellung zum 100. Geburtstag auf Schloss Rantzaubau, Kiel |
2001 | Filmporträt von Anette von Zitzewitz „…Grande Dame der Malerei“ |
2003 | Gedenktafel am Wohnhaus in Berlin, Reichsstraße 97 |
Selbstporträt, 1910, Öl/Leinwand, 62 x 62,5 cm
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