205. Ausstellung | 08.08. bis 07.09. 2013
Vernissage: 08.08.13, Donnerstag, 19.00 Uhr
Finissage: 07.09.13, Samstag, 15.00 Uhr
Antje Taubert
1969 | in Berlin geboren |
1986-1989 | Betonfacharbeiter mit Abitur |
1993-1995 | Ausbildung Drucktechnik/Offsetdruck |
1995-2001 | Studium Malerei und Zeichnung an der Kunsthochschule Berlin bei Werner Liebmann und Hanns Schimansky |
2001-2003 | Meisterschülerin bei Hanns Schimansky |
Ausstellungen | |
2001 | Berlin, Pasteur im Milchhof »Wir über uns« mit H. Zapke und K. Bischoff |
2003 | Berlin, Kunsthochschule Berlin-Weißensee »Haus und Landschaft«, MeisterschülerpräsentationBerlin, Galerie am Prater »Gehäuse« mit Stephan J. Möller, PersonalausstellungBerlin, Galerie Inga Kondeyne »SommerSprossen« Mannheim, zeitraum_ex!t / Büro für Kunst e.V. »Körperhaus – Zeichnungen« |
2004 | Berlin, Galerie Parterre »try 9«Berlin, Künstler- u. Atelierhaus Dr. Sasse AG, Ausstellung mit Julia Burkert, Hendrikje JakobsenAmersfoort/Niederlande, Galerie Lokaal 4 »Schöne kalte Stadt«, Personalausstellung |
2005 | Berlin, projektraum alte feuerwache »von mir aus« mit Antonia Klosterfelde und Seraphina Lenz |
2006 | Feldberg/Mecklenburg, Kunstverein Feldberger Land e.V. »Solitair«, Personalausstellung |
2008 | Amersfoort/Niederlande, Galerie Lokaal 4 »Grüsse aus… – Bild und Heimat«, Personalausstellung |
2010 | Riegel a. K., Kunsthalle Messmer »André-Evard-Kunstpreis der Messmer Foundation« |
2011 | Berlin, Kunstraum plattenpalast »Bild und Heimat«, Personalausstellung |
2012 | Berlin, Studio im Hochhaus »Nächster Halt: Smaragdpalast« mit Andreas Rost, Personalausstellung |
Die Malerin Antje Taubert widmet sich Themen wie Haus und Landschaft, Heimat, Identität, Erinnerung und Folklore. Stets erobert sie neue Motive durch intensives Zeichnen, immer dicht an den realen Erscheinungen als visuellem Ausgangspunkt. In ihren Gemälden werden diese Motive dann enträumlicht, quasi
»aufgeräumt« und abstrahiert. Mit ihrer neuesten »folkloristischen« Werkgruppe, die sie unter dem Titel »Moskauer Konfekt« zu den strengen bildhauerischen Arbeiten von Julia Hansen vorstellt, geht sie ebenso vor. Ausgangspunkt sind Dekore von russischen Verpackungen, besonders von russischem Konfekt und anderen
Süßigkeiten. Entstanden sind kühlfarbene Gemälde mit imposanten Ornamenten, Strukturen oder Rastern. Diese entfernen sich durch radikale Vereinfachung und größere Dimension von ihrem realen Vorbild und führen eine neue ästhetische Existenz in Tafelbildern.
Gabi Ivan
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Julia Hansen
geb. Burkert
1976 | geboren in Schwerin |
1996/2002 | Studium Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin- Weißensee bei Berndt Wilde und Inge Mahn |
2000 | Erasmusstipendium, École des Beaux-Arts, Bordeaux Ausschreibung der Stadt Steinach/Thüringen: Gestaltung eines Brunnens für den Marktplatz, 1. Preis, Katalog |
2002/2003 | Meisterschülerstudium bei Berndt Wilde Arbeitsaufenthalt, artist in residence, Hertogenbosch/Niederlande |
2003/2004 | Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee |
2006 |
Eingeladener Wettbewerb der Stadt Berlin: Wasserkunst, Antonplatz Süd – 2. Preis |
2007 | Eingeladener Wettbewerb des Sachsenberg e.V. Schwerin: Euthanasie-Denkmal |
2007/2011 | Arbeitsaufenthalt in Istanbul |
seit 2012 | Lehrauftrag an der Musik- und Kunstschule ATARAXIA e.V., Schwerin: Kinderkunstlabor |
Ausstellungen |
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2001 | Berlin, Verlagsgalerie Berliner Zeitung »Weißenseer Fenster – Arten der Zeichnung« »4« Berlin, Hotel am Lützowplatz |
2002 | Fürstenwalde/Spree, Städtische Galerie »Miniatur in der Bildenden Kunst«, K Berlin, Kunsthochschule Berlin-Weißensee »Büste-Torso« |
2003 | Berlin, Kunsthochschule Berlin-Weißensee »Meisterschülerpräsentationen 2003« Berlin, Ausstellungsprojekt des Bezirksamtes Pankow »Leerstand Kunstvoll« Auckland/Neuseeland, George Fraser Gallery »Work Exchange« Schwerin, Kunstverein Schloss Wiligrad e.V. »Kunstbörse« |
2004 | Berlin, Galerie Parterre »try 9«, K Berlin, Künstler- und Atelierhaus Dr. Sasse AG |
2005 | Feldberg, Kunstverein »Büste-Torso« |
2006 | Berlin, Galerie Pankow »mit Papier – auf Papier«, K |
2011 | Istanbul, the art studio »uzanmak/reclining/liegen« |
2012 | Schwerin, Schleswig-Holstein-Haus »Zeichnungen und Plastiken« |
Nunmehr ist zu erleben, wie sie sich tastend, mit strenger Eigenwilligkeit und niemandem zum vordergründigen Gefallen auf ihre Vision von der großen Form zu bewegt. Am deutlichsten dürfte das auch für den uneingeweihten Betrachter bei den aus Polystyrol mit Hilfe von Nadeln und Wachs gebauten Figurationen werden, die davon träumen, als in Beton gefügte und natürlich größer dimensionierte Paare und Gruppen in Architektur- oder Landschaftsräumen aufzugehen und Zeichen zu setzen. Der hohe Abstraktions- bzw. Reduzierungsdrang ihrer Arbeitsweise, die Absicht, nichts ab- oder nachbilden zu
wollen, sondern etwas Neues, nicht einfach Wiedererkennbares zu schaffen, das als Form erst kennengelernt werden will, zeigt sich schon und vielleicht sogar am deutlichsten bei den frühen Bronzearbeiten, den Büsten und Reliefs.
Ulrich Rudolph